Blog : Hospize

Christliches Hospiz Hamm 2016

Christliches Hospiz Hamm

Einblicke

„Am Roten Läppchen“ im Hammer Stadtbezirk Heessen befinden sich sowohl der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Hamm als auch das Stationäre Hospiz. Im Berichtsjahr wurde hier darüber hinaus die Geschäftsstelle des Fördervereins Hospiz Hamm e. V. angegliedert. Das stationäre Hospiz konnte, wie in den Jahren zuvor, mit einer Belegung von 95,8 % abschließen. Die Gäste haben dabei einen Aufenthalt von durchschnittlich 41 Tagen. Aufgrund der inzwischen 14-jährigen Betriebszeit bekamen die Zimmer und der Flurbereich eine neue Möblierung. Renoviert wurde zusätzlich der Raum der Stille. Die technischen Voraussetzungen verbesserten sich mit einer neuen Brandmeldeanlage und WLAN. Für eine abwechslungsreiche Begleitung der Gäste wurde eine innerstädtische Zusammenarbeit mit der Musikschule Hamm initiiert. Der neue Therapiehund „Nele“ ergänzt das Hospizteam. Jährliche Inhouse-Schulungen sorgen für eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter. Themen waren Demenzbegleitung, Aroma- und Klangschalenbehandlung. Das Trauercafé, das von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt wird, feierte sein zehnjähriges Bestehen. Im ambulanten Hospizdienst standen 90 ehrenamtliche Mitarbeiter für 132 Begleitungen im häuslichen Bereich zur Verfügung. 96 Begleitungen wurden davon im abgelaufenen Jahr abgeschlossen. Auch in diesem Jahr wurde wieder ein Kurs für ehrenamtliche Sterbebegleitungen abgeschlossen. Zusätzlich wurden im Rahmen einer Inhouse-Schulung 14 ehrenamtliche Trauerbegleiter seitens des Deutschen Trauerinstituts Bonn ausgebildet.

Ausblicke

2017 werden Investitionen in eine Gebäudesanierung erforderlich. Hinzu kommen weitere Investitionen für die digitale Dienstplangestaltung und Pflegedokumentation.

Johannes-Hospiz Münster

Johannes-Hospiz Münster

Johannes-Hospiz Münster

Einblicke

Das Johannes-Hospiz Münster GmbH hat in 2015 im stationären Hospiz wieder eine konstante Belegung mit ca. 97 % erreicht. Zur Ermittlung des „Social Return of Investment“ eines Hospizes wurde bundesweit erstmalig eine Studie durchgeführt, die u. a. darstellen konnte, dass bei sehr hoher Versorgungsqualität die Kosten für die Sozialsysteme nicht höher sind als in vergleichbaren Versorgungsformen. Eine anonyme Mitarbeiterbefragung sollte die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz im Johannes-Hospiz ermitteln. Damit verbunden war die Teilnahme an einem Wettbewerb („Great Place to Work“), dessen Ergebnis inzwischen vorliegt und sehr positiv ist.

Ausblicke

In der Akademie werden 18 Teilnehmer in einem „Basiskurs Palliative Care“ weitergebildet. Anlässlich der Enthüllung des Standbildes „Kairos“ wird ein Symposium veranstaltet. Der Akademieleiter Dr. A. Stähli wurde 2015 in den Leadership Course der EUPCA (European Palliative Care Academy) aufgenommen. Der ambulante Hospizdienst hat wieder etwa 55 Begleitungen übernommen. Er wird vom Bürgerprojekt der PSD-Bank mit 7.500 € für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Christliches Hospiz Hamm

Christliches Hospiz Hamm

Christliches Hospiz Hamm

Einblicke

„Am Roten Läppchen“ befinden sich sowohl der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Hamm als auch das Stationäre Hospiz. Beide Einrichtungen gemeinsam bieten ein strukturiertes Trauerprogramm an. Zentraler Bestandteil ist das Trauercafé, das im Mai 2015 sein zehnjähriges Bestehen feierte. Finanzseitig haben die jahrelangen Budgetverhandlungen des Stationären Hospizes per Schiedsspruch leider zu keinem zufriedenstellenden Abschluss geführt.

Ausblicke

Die anzuerkennenden Kosten sind im Wesentlichen der nach wie vor bestehende Streitpunkt, der in Verhandlungen zwischen den Sozialleistungsträgern und Hospiz-Verbänden gelöst werden muss. Der weiterhin hohe Unterstützungsbedarf durch den aktuell 1.060 Mitglieder starken Förderverein wird sich trotz der Bedarfssatzerhöhung und der Reduzierung der Eigenbeteiligung auf 5 % zukünftig auf ca. 365.000 € belaufen. Zehn Frauen haben jüngst den Aufbaukurs Sterbebegleitung erfolgreich beendet und unterstützen damit nachhaltig die Hospizarbeit.