Johannes-Hospiz Münster

Einblicke

Das Johannes-Hospiz Münster liegt in Münsters Zentrum und umfasst ein stationäres Hospiz mit zehn Betten sowie einen ambulanten Hospizdienst, die Hospiz-Akademie und die Trauerarbeit. Das stationäre Hospiz konnte 2018 mit einer Auslastung von 97 Prozent sehr gut abschließen. 115 Schwerstkranke fanden Aufnahme, die durchschnittliche Verweildauer betrug 30 Tage. Im Hospiz arbeiten 26 haupt- und 45 ehrenamtlich Mitarbeitende, die sich auf Pflege, Hauswirtschaft, Seelsorge, technische Dienste, Musiktherapie, Psychoonkologie und Organisation bzw. Spendenverwaltung verteilen. Das Team wird durch externe Ärzte und Physiotherapeuten ergänzt. Die Rahmenbedingungen haben sich durch neue Verträge mit den Krankenkassen deutlich verbessert, jedoch müssen weiterhin über fünf Prozent der Kosten über Spenden erwirtschaftet werden.

Das ambulante Hospiz umfasst drei Koordinatoren in Teilzeit sowie 45 ehrenamtliche Begleiter. 2018 konnten aus 80 Anfragen 55 Begleitungen übernommen werden. 13 Begleitungen setzen sich im Jahr 2019 fort. Zudem wurden Beratungen zur Patientenverfügung sowie ein Schulungskonzept zur „Letzten Hilfe“ angeboten. Die Trauerarbeit erfährt zunehmenden Zuspruch. Ein hauptamtlicher Trauerbegleiter bietet mit ca. zehn Ehrenamtlichen offene wie auch feste Gruppen sowie Einzelbegleitungen an. Die Akademie bietet u.a. Fortbildungen in Palliative Care und stach 2018 durch eine Projektarbeit und -reise im Auftrag der WHO hervor, die zu einem Kerncurriculum für osteuropäische Länder beitragen soll.

Intern war das Jahr geprägt u.a. durch den Auftakt zum neuen Leitbildprozess und die Planungen rund um das 20-jährige Bestehen des Hospizes, das mit einer öffentlichkeitswirksamen Feier im September 2019 begangen wurde.

Ausblicke

Ein wichtiges Projekt für 2020 ist der vorläufige Abschluss und die Verabschiedung des bereichsübergreifenden Leitbildprozesses. Dies ist für den Sommer geplant.