„Viele unserer Mitarbeiter sind sehr sozial engagiert und haben zum Beispiel schon in den letzten Jahren im Rahmen unserer Hilfsprojekte direkt vor Ort Hand angelegt, wie in Indien, um die Stromversorgung für die Behandlungszeiten in einer Krankenstation sicherzustellen. Deshalb freut es mich sehr, dass sich so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ihre Centspende in unserem jüngsten Hilfsprojekt Arco Iris zur Unterstützung verwaister Straßenkinder in La Paz engagieren. Auch hier versuchen wir, neben einer finanziellen Unterstützung aus der Centspende, inhaltliche Beiträge zu leisten, indem wir beispielsweise den Planungsprozess für ein Krankenhaus in La Paz unterstützen. Wir waren im Frühjahr mit vier Personen vor Ort und haben gesehen, unter welchen Umständen die Kinder dort leben müssen und welche wertvolle Arbeit Arco Iris für sie leistet. Der Nutzen unserer Centspende unter dem Motto „GROSSES AUS KLEINEM – JEDER CENT ZÄHLT“ wird durch die Eindrücke, die wir vor Ort sammeln konnten, mehr als bestätigt.“


Tobias Krüer,
Geschäftsführer FAC’T Gruppe

„Seit 2016 lebe ich in Krefeld und fühle mich dort wohl. Gebürtig komme ich aus Syrien. In Deutschland schätze ich vor allem die Sicherheit. Ich habe engagiert Deutsch gelernt und absolviere zurzeit ein Pflege-Praktikum am St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank. Ich möchte den Menschen helfen und so gern etwas von dem Positiven, was ich hier erfahre, zurückgeben. In meinem Praktikum arbeite ich mit einer examinierten Pflegekraft zusammen. Meine Aufgaben sind vielfältig: Unter anderem messe ich Puls- und Blutdruck bei den Patienten, fahre sie zu Untersuchungen und unterstütze sie bei ihrer Grundpflege.

Hinter mir liegt eine lange Flucht, um dem Krieg in meiner Heimat zu entgehen. Nahe Aleppo in Syrien begann meine Flucht. Sie führte mich über die Türkei nach Griechenland und schließlich bis zu einem Auffanglager in der Nähe von München. Von dort ging es nach Nordrhein-Westfalen. Mein Praktikum hier wird vier Wochen dauern. Danach möchte ich noch ein Freiwilliges Soziales Jahr im Haus ableisten. Wenn alles klappt werde ich dann am 1. September 2019 meine dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger am St. Elisabeth-Hospital in Meerbusch-Lank machen.“


Hussein Alshaikh,
Praktikant im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank

Mit Lebenserfahrungentour 9.000 Euro erradelt

Gemeinsam mit ihrer Begleiterin Ute Wiebringhaus hat Dr. Claudia Strunk, Ärztin am Brustzentrum der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, mit ihrer Benefiz-Radtour „Lebenserfahrungen“ im Mai insgesamt 9.000 Euro erradelt, die der Hospizarbeit in Hamm zugutekommen. „Ich hatte mir als Ziel die finanzielle Unterstützung des Hammer Hospizes in Höhe des für die acht Hausgäste an acht Tagen notwendigen Spendenanteils von 6.400 Euro gesetzt,“ freut sich Dr. Claudia Strunk und dankt zugleich den vielen Freunden, Unterstützern und Sponsoren für ihre tolle Hilfe, netten Sammelideen und spontanen Gaben. Nach wie vor seien die Angebote für Menschen am Lebensende zu wenig bekannt und so war die Idee zu dieser besonderen Fahrradtour geboren. Die Fahrradtour „LebenserFAHRungen - die hospizTOUR“ fand an acht Tagen im Mai statt. Die beiden „Hospizbotschafterinnen“ starteten vom „Am Roten Läppchen“, dem Hospiz in Hamm, auf eine insgesamt 600-km-Tour bis Oldenburg und zurück. In dieser Zeit haben sie verschiedene Hospiz und Krankenhausstandorte mit Palliativstationen (Bremen, Oldenburg) und darüber hinaus auch den Katholikentag in Münster besucht.

Bildunterschrift: Freuen sich über die gemeinsame Tour und deren tolles Ergebnis: Dr. Claudia Strunk (r.) und Ute Wiebringhaus
Foto: Lisa Kerkmann

Kolumbianerin absolviert Bundesfreiwilligendienst

Einen etwas weiteren Weg als viele andere, die ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten, hatte die Kolumbianerin Lina Dorado zurückzulegen. Derzeit arbeitet sie im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes im unfallchirurgische-orthopädischen Bereich sowie auf der gynäkologischen Station des St. Franziskus-Hospital in Ahlen. Der erste Kontakt ergab sich über eine Ärztin des Krankenhauses, die erfahren hatte, dass die Organisation „World-Horizon“, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, eine Praktikumsstelle für Lina Dorado sucht. „Parallel wurde nach einer geeigneten Ahlener Gastfamilie Ausschau gehalten, die schließlich mit Hilfe der Kirchengemeinde St. Bartholomäus gefunden werden konnte und Lina Dorado ganz herzlich aufnahm. „Lino Dorado ist für uns eine Bereicherung“, so die Bereichsleiterin Boguslawa Marzoll. Nach dem Auslandsjahr möchte die Kolumbianerin in ihrem Heimatland Medizin studieren.

Bildunterschrift: Ein gutes Team (v.l.): Tobias Kohls, Boguslawa Marzoll, Lina Dorado und der Pflegedirektor, Werner Messink.
Foto: Elisabeth Eickmeier

Hebamme arbeitet ehrenamtlich in Peru

Etwa 10.000 km Luftlinie liegen zwischen „ihrem“ bisherigen Kreißsaal im Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup und dem neuen im Hospital Diospi Suyana. Die münstersche Hebamme Monika Schmidt arbeitet für zweieinhalb Jahre in Peru, und das auf Spendenbasis. „Ich möchte aus meinem Glauben heraus bedürftigen Menschen etwas von meinem eigenen Wohlergehen abgeben“, fasst die 25-jährige diesen bemerkenswerten Entschluss in schlichte Worte.

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Bildunterschrift: Hebamme Monika Schmidt
Blick in die Aufnahme des Hospitals
Das Hospital liegt in 2.600 Metern Höhe.

Foto: Elisabeth Vereinigte Deutsche Missionshilfe e.V