„Das Erfahrbar machen von „Christlichkeit im Krankenhaus“ ist für mich eine wichtige Herausforderung. Das Gesundheits- und Sozialwesen befindet sich in einem ökonomisch begründeten Umbau. Hier stellt sich für die kirchlichen Träger in besonderer Weise die Frage, wie der christliche Anspruch unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen realisiert werden kann, zumal private und staatliche Krankenhausträger zunehmend die Deutungshoheit über die Themen Ethik, Spiritualität und Werte für sich beanspruchen. Aus diesem Grund habe ich bei der Entwicklung des Evaluationsinstruments „Christlichkeit im Krankenhaus“ (CiK) der Franziskus Stiftung mitgearbeitet. Ich finde es zum einen wichtig, dass Christlichkeit ihren Platz in den alltäglichen Arbeitsfeldern erhält und Wertschätzung, Offenheit, Mitgefühl und Mitleid das Miteinander prägen.

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Matthias Schulte,
Pflegedienstleiter, St. Rochus-Hospital Telgte

„Bereits seit 1990 arbeite ich im St. Franziskus-Hospital Münster. Damals begann ich meine Ausbildung zur Krankenschwester; heute betreue ich als stellvertretende Stationsleiterin zusammen mit einem engagierten Team viele Patientinnen und Patienten mit hohem Pflegebedarf. Für das St. Franziskus-Hospital als katholisches Haus habe ich mich ganz bewusst entschieden, denn mir ist wichtig, dass Gott eine Rolle spielt in unserem Leben und dass wir unsere Antennen für die seelischen Bedürfnisse der Menschen bewahren – die der Patienten, aber auch die der Kolleginnen und Kollegen.

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Monika Wilczek,
Gesundheits- und Krankenpflegerin Station 16, St. Franziskus-Hospital Münster

Kriterienkatalog „Christlichkeit im Krankenhaus" vorgestellt

Das von der St. Franziskus-Stiftung Münster entwickelte Konzept „Christlichkeit im Krankenhaus“ (CiK) wurde bei einer gemeinsamen Veranstaltung des Diözesan-Caritasverbandes und des Bischöflichen Generalvikariates Münster vorgestellt. Rund 130 Repräsentanten katholischer Krankenhäuser und deren Träger insbesondere aus der Diözese Münster nahmen daran teil. „Ausgangspunkt des Kriterienkatalogs war die Frage, wie das christliche Profil eines katholischen Krankenhauses sichtbar und greifbar werden und wie ein Träger das unterstützen kann“, so Prof. Dr. Michael Fischer, der bei der Franziskus Stiftung die Themen Leitbild, Seelsorge und Ethik verantwortet.

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Bildunterschrift: Wie Christlichkeit im Krankenhaus gesichert und gemessen werden kann, erläuterte die Franziskus Stiftung bei einer Veranstaltung des Diözesan-Caritasverbandes in Münster.
Foto: Volker Tenbohlen

Hebammen überwinden Sprachbarrieren bei Müttern mit Migrationshintergrund

Unter den sechs nominierten Krankenhäusern für den Sozialpreis 2017 des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands (KKVD) war auch das St. Franziskus-Hospital Münster. Es hatte sich passend zum Caritas-Motto „Zusammen sind wir Heimat“ mit dem Projekt „Kultursensible Geburtshilfe“, das Sprachbarrieren überwinden hilft, beworben. Die Projektidee hatte Henrike Adam, Hebamme im St. Franziskus-Hospital Münster. Das Haus verzeichnet jährlich rund 2.500 Geburten; etwa 350 Mütter haben einen Migrationshintergrund. Fehlende Sprachkenntnisse können die Betreuung vor, während und nach der Entbindung erschweren. Ziel des Projektes war es, bei den Müttern und Mitarbeitern Sprachbarrieren abzubauen, Empathie und Verständnis für kulturelle Unterschiede zu schaffen und Sicherheit zu vermitteln.

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Bildunterschrift: Bei der Preisverleihung in Berlin (v.l.): kkvd-Vorsitzender Generalvikar Theo Paul, Iris Schulte-Bocholt, Henrike Adam, Monika Lottmann, Hebammen im St. Franziskus-Hospital Münster, Bernadette Rümmelin, Geschäftsführerin des kkvd, und Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender St. Franziskus-Stiftung Münster.
Foto: Privat

Katholikentag auf dem FranziskusCampus

Im Rahmen des Deutschen Katholikentages in Münster fand am Freitag, 11. Mai 2018, eine ganztägige Veranstaltung mit u.a. Vorträgen, einer geistlichen Performance, musikalischen Darbietungen sowie einer franziskanischen Spurensuche auf dem FranziskusCampus statt. Unter dem Motto „Suche Frieden - Finde Franziskus“ luden die Franziskus Stiftung, das St. Franziskus-Hospital sowie die Mauritzer Franziskanerinnen die Öffentlichkeit zu einem Tag der Begegnung ein. Weit über 1.000 Besucherinnen und Besucher konnten als Gäste begrüßt werden. „Wir freuen uns, dass so viele Gäste kamen, um mit uns und untereinander ins Gespräch zu kommen und den Tag mit franziskanisch-spirituellen Impulsen gemeinsam zu gestalten“, resümiert Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender der Franziskus Stiftung.

Krankenhausseelsorger im Gespräch

Ihr Dienst ist zumeist dann gefragt, wenn es ernst wird. Etwa wenn Patienten schwerwiegende Diagnosen erhalten oder sich nach einer Operation auf ein gänzlich verändertes Leben einstellen müssen. Zu den Aufgaben von Krankenhausseelsorgern gehört es auch, Ansprechpartner für Menschen in Extrem-Situationen zu sein. 120 haupt- und ehrenamtlich tätige Seelsorger kamen bei der Franziskus Stiftung in Münster zum Erfahrungsaustausch zusammen.

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Bildunterschrift: Theo Paul (l.), Generalvikar in Osnabrück und Vorsitzender des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands, zeigte die Bedeutung und die Herausforderungen der Krankenhausseelsorge auf. Der Theologe Professor Michael Fischer (r.) moderierte den Kongress.
Foto: V. Tenbohlen