Johannes-Hospiz Münster

Einblicke

Das Johannes-Hospiz Münster umfasst ein stationäres Hospiz mit zehn Betten sowie einen ambulanten Hospizdienst, die Trauerbegleitung, die Seelsorge und die Hospiz-Akademie.

 

Das stationäre Hospiz nahm in 2021 112 schwerkranke Menschen auf. Sie waren durchschnittlich 31 Tage im Haus. Damit war das Hospiz zu 97 Prozent ausgelastet. Im stationären Hospiz arbeiten 39 haupt- und 45 ehrenamtlich Mitarbeitende, die sich auf Pflege, Hauswirtschaft, Seelsorge, technische Dienste, Musiktherapie, Psychoonkologie sowie Organisation und Spendenverwaltung verteilen. Das Team wird durch externe Ärztinnen und Ärzte sowie Physiotherapeutinnen und  -herapeuten ergänzt. Die Rahmenbedingungen haben sich durch neue Verträge mit den Krankenkassen deutlich verbessert, jedoch muss weiterhin ein Teil der Kosten über Spenden finanziert werden.

 

Der ambulante Hospizdienst umfasst zwei Koordinatorinnen und einen Koordinator in Teilzeit sowie 47 ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter. Nach dem deutlichen Rückgang der Begleitungsanfragen durch die Ausbreitung des Corona-Virus in 2020, gab es 2021 im ambulanten Hospizdienst wieder häufiger Anfragen für eine häusliche Unterstützung. 2021 konnten 52 Begleitungen übernommen werden, von denen 22 Begleitungen im Jahr 2022 fortgesetzt werden. Zudem wurden Beratungen zur Patientenverfügung sowie das Schulungskonzept zur „Letzten Hilfe“ angeboten. Die Trauerbegleitung wird zunehmend nachgefragt. Sie umfasst sowohl die Einzelbegleitung als auch Trauergruppen.

 

Die Akademie am Johannes-Hospiz bietet u.a. Fortbildungen, Seminare und Vorträge im Bereich „Palliative Care“ an. Sie ist verantwortlich für die vom Auswärtigen Amt geförderte Kooperation mit einem Hospiz in Iwano-Frankiwsk (Ukraine). Darüber hinaus wirkt die Akademie mit am mehrjährigen Projekt zur Entwicklung eines Curriculums für „Spiritual & Existential Care“ im Gesundheitswesen und berät in Fachfragen.

 

Intern war das Jahr 2021 insbesondere geprägt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen und Hygiene-Konzepte. Nach der Veröffentlichung des neuen Leitbildes 2020 wurde dieses 2021 mit Workshops zu den Aspekten „Würde“ und „Qualität“ vertieft.

Ausblicke

Ein wichtiges Projekt ist weiterhin der bereichsübergreifende Leitbildprozess. Im Jahresverlauf wird das Leitbild durch Workshops zu einzelnen Aspekten weiter umgesetzt. Auch im Jahr 2022 gilt es den Herausforderungen der Corona-Pandemie gut zu begegnen.