Einblicke
Das Johannes-Hospiz Münster liegt in Münsters Zentrum und umfasst ein stationäres Hospiz mit zehn Betten sowie einen ambulanten Hospizdienst, die Trauerbegleitung und die Hospiz-Akademie.
Das stationäre Hospiz konnte 2019 mit einer Auslastung von 97 Prozent sehr gut abschließen. 117 Schwerstkranke fanden Aufnahme, die durchschnittliche Verweildauer betrug 30 Tage. Im stationären Hospiz arbeiten 39 haupt- und 47 ehrenamtlich Mitarbeitende, die sich auf Pflege, Hauswirtschaft, Seelsorge, technische Dienste, Musiktherapie, Psychoonkologie und Organisation bzw. Spendenverwaltung verteilen. Das Team wird durch externe Ärzte und Physiotherapeuten ergänzt. Die Rahmenbedingungen haben sich durch neue Verträge mit den Krankenkassen deutlich verbessert, jedoch muss weiterhin ein Teil der Kosten über Spenden erwirtschaftet werden.
Der ambulante Hospizdienst umfasst drei Koordinatoren in Teilzeit sowie 47 ehrenamtliche Begleiter. 2019 konnten aus 80 Anfragen 56 Begleitungen übernommen werden. 12 Begleitungen setzen sich im Jahr 2020 fort. Zudem wurden Beratungen zur Patientenverfügung sowie ein Schulungskonzept zur „Letzten Hilfe“ angeboten. Die Trauerbegleitung wird zunehmend nachgefragt. Sie umfasst sowohl die Einzelbegleitung als auch Trauergruppen und das Trauercafé.
Die Akademie am Johannes-Hospiz bietet u.a. Fortbildungen in Palliative Care an und ist verantwortlich für die vom Auswärtigen Amt geförderte Kooperation mit einem Hospiz in Ivano-Frankivsk (Ukraine). Darüber hinaus ist die Akademie Partner des WHO Collaborating Centre for Nursing Research and Education in Salzburg (Österreich).
Intern war das Jahr 2019 insbesondere geprägt durch das 20-jährige Bestehen des Hospizes, das mit einer öffentlichkeitswirksamen Feier im September begangen wurde. Darüber hinaus stand die Weiterentwicklung des neuen Leitbildprozesses im Fokus.
Ausblicke
Ein wichtiges Projekt in 2020 ist der vorläufige Abschluss des bereichsübergreifenden Leitbildprozesses. Dieser erfolgte im September 2020.