Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen
2019 | 2018 | Veränderung in % | |
Fachabteilungen | 10 | 10 | 0,0% |
Planbetten | 456 | 456 | 0,0% |
Stationäre Patienten | 22.205 | 22.479 | -1,2% |
Ambulante Patienten | 57.956 | 55.388 | 4,6% |
Behandlungstage | 111.373 | 112.887 | -1,3% |
Verweildauer im Ø (Tage) | 5,0 | 5,0 | -0,1% |
Case Mix Index | 0,883 | 0,863 | 2,4% |
Mitarbeiter (Kopfzahl) | 986 | 973 | 1,3% |
Einblicke
Die Gesundheitspolitik verfolgt aufgrund der zunehmenden Belastung der Notfallambulanzen eine Reform der Notfallversorgung in Deutschland. Mit der Etablierung eines „gemeinsamen Tresens“ als erste Anlaufstelle für Notfallpatienten schafft das St. Joseph-Stift mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bremen im August 2019 bereits Strukturen wie ein integriertes Notfallzentrum (INZ). Damit nimmt das Krankenhaus eine Vorreiterrolle in der Region ein und baut die intensive Kooperation mit der KV bei der Versorgung von Akut- und Notfallpatienten weiter aus.
Ebenfalls ab August stellt das Haus die Mitarbeitenden aus den Pflegeberufen in den Fokus. Mit einer breit angelegten Recruiting-Kampagne werden die „GlückStifter“ an verschiedenen Stellen im öffentlichen Raum, beispielsweise auf Großflächenplakaten an Bahnhöfen, in Zeitungsanzeigen sowie in den sozialen Medien präsentiert. Aufgrund des Erfolgs, auch für die interne Kommunikation, wird die Kampagne 2020 fortgeführt.
Erfolgreich konnten sich das Darmkrebszentrum von der DKG, die angehörigenfreundliche Intensivstation sowie das Gesamthaus nach ISO und ProCumCert rezertifizieren lassen.
Ausblicke
Das Jahr 2020 ist untrennbar mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie verbunden. Das Krankenhaus hat nach den Vorgaben der Gesundheitsbehörden seine Kapazitäten auf die Versorgung von COVID-19-Patienten konzentriert und den Krankenhausbetrieb komplett umorganisiert. Intensiv- und Beatmungskapazitäten wurden erhöht, planbare Operationen und Sprechstunden abgesagt und gleichzeitig die Notfallversorgung aller Bereiche aufrechterhalten. Darüber hinaus wurden Betten und Stationen für Infizierte bereitgehalten, Laborkapazitäten geschaffen, um vor Ort Corona-Tests für Patienten und Mitarbeiter durchzuführen, Personal geschult, sämtliche Aufnahme-, Intensiv- und Stationsprozesse neu organisiert sowie Arbeitszeiten und Einsatzgebiete der Mitarbeiter angepasst.
Der Bau eines dritten Ärztehauses mit der Erweiterung von Stationen nimmt zunehmend Form an.
Fachgebiete
- Anästhesie- und Intensivmedizin
- Augenheilkunde
- Chirurgie
- Allgemeinchirurgie
- Unfallchirurgie
- Frauenheilkunde
- Beckenbodenzentrum
- Brustzentrum
- Geburtshilfe
- Geriatrie
- Alterstraumatologisches Zentrum (mit Chirurgie)
- Rheumatologie
- Tagesklinik Geriatrie
- Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
- Innere Medizin
- Onkologie/Hämatologie
- Tagesklinik Onkologie
- Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
- Neonatologie/Kinderintensivmedizin (in Kooperation)
- Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie
- Radiologische Diagnosik
Zertifikate
- DIN EN ISO 9001:2008 und pCC KH (pCC)
- Darmkrebszentrum (einschl. DIN EN ISO 9001:2008, DKG, OnkoZert)
- Brustkrebszentrum (DKG, OnkoZert)
- angehörigenfreundliche Intensivstation (Stiftung Pflege)
- Qualitätssiegel Geriatrie KH (Bundesverband Geriatrie, pCC)
- Qualifizierte Schmerztherapie (Certkom)
- Schlaflabor (akkreditiert durch die DGSM)
- AltersTraumaZentrum (DGU)
- RAL Gütezeichen „Kompetenz richtig Essen“