„Ich helfe einfach gern und fühle mich bei der Arbeit im Rheinischen Rheuma-Zentrum sehr wohl. Im Haus und im Team bin ich sehr nett aufgenommen worden, sodass mir der Einstieg vor Ort nicht ganz so schwer fiel. Vor gut einem Jahr kam ich als Au-pair-Mädchen nach Deutschland. Seit vier Monaten arbeite ich jetzt als Jahrespraktikantin im Pflegeteam der Station 4 der Operativen Orthopädie mit. Ich sehe das für mich als große Chance, Erfahrungen im Bereich der Pflege zu sammeln. Nach meinem Abitur, das ich in meiner Heimatstadt Harare, Simbabwe abgelegt habe, arbeitete ich zunächst in einem Kindergarten. Zusätzlich absolvierte ich zwei Jahre lang ein berufsbegleitendes Online-Universitätsstudium der Betriebswirtschaftslehre, Politik und Soziologie. Das war aber nicht wirklich meine Welt. Ich hatte halt nichts mit Menschen zu tun. Im Sommer werde ich auf jeden Fall meine Familie in Simbabwe besuchen und anschließend meine Pflegeausbildung beginnen. Und dann ist es gut möglich, dass ich nach der Ausbildung wieder nach Harare zurückkehre, um dort zu leben und zu arbeiten. Mir wird die Zeit hier in Meerbusch in bester Erinnerung bleiben.“

Tatenda Mabayanzira, Jahrespraktikantin im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank

Brücken schlagen zwischen Kontinenten

Sie sind unterwegs auf den Spuren ihrer Ordensgründerin Elisabeth Tombrock – 15 „Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes“ aus Brasilien und den USA haben kürzlich das nach ihr benannte Seniorenheim in Ahlen besucht. Schließlich ist die Ordensgründerin in Ahlen geboren und so war das Haus Anlaufpunkt für die amerikanischen Schwestern. „Das Elisabeth-Tombrock-Haus sieht sich der Zuwendung zu den Menschen ebenso verpflichtet, wie der Orden das tut“, so Einrichtungsleiterin Anne Troester bei der Begrüßung der Gäste. Oberstes Ziel sei es, Senioren ein angenehmes Zuhause zu bieten.  Mehr lesen

Bild: Ankunft in Ahlen: Mit Brasilien-Flagge vor dem Elisabeth-Tombrock-Haus – Schwestern aus Nord- und Südamerika besuchten Ahlen auf den Spuren ihrer Ordensgründerin. Im Bild u. a. Schwester Gertrud von der deutschen Provinz (2. v. l.), Generaloberin Schwester Livramento (3. v. l.) und Anne Troester, Leiterin des Elisabeth-Tombrock-Hauses (6. v. l.).

Delegation aus Litauen zu Besuch

Die St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen konnte jüngst eine Delegation aus dem litauischen Kaunas begrüßen. So waren Prof. Algimantas Tamelis (6. v. r.), Dekan der dortigen Medizinischen Fakultät, und sein Stellvertreter Dr. Arvydas Gelžinis (1. v. l.) mit zwei weiteren Kolleginnen zu Gast in der St. Barbara-Klinik, um die Strukturen und Abläufe in der Heessener Klinik kennenzulernen. Hintergrund des Besuches war die Unterzeichnung eines erneuten Kooperationsvertrages zwischen der Medizinischen Fakultät der Universität Kaunas und der St. Franziskus-Stiftung Münster, die regelmäßig Studierende zum Praktikum in ihren Einrichtungen aufnimmt. So sind auch in der St. Barbara-Klinik derzeit bereits drei Medizinstudierende der litauischen Universität zu Gast sowie fünf bis sechs weitere Praktikanten in Einrichtungen der Stiftung im Einsatz .

„Die St. Franziskus-Stiftung Münster ist eine herausragende, dynamisch geführte Organisation im Gesundheitswesen. Aus unserem Interesse, eine katholisch geprägte Gesundheitsversorgung zu stärken, ist es Ascension gelungen, überall auf der Welt vom Glauben getragene Gesundheitsdienstleister kennenzulernen, die unser Bekenntnis zur persönlichen, mitfühlenden Sorge und zum Dienst an allen Menschen teilen und dabei jenen besondere Beachtung schenken, die in Not und die am verletzlichsten sind.

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John D. Doyle, Vizepräsident der katholischen Ascension-Gruppe*, Missouri, USA
*Sie ist die derzeit weltgrößte katholische Krankenhausgruppe mit Hauptsitz in Missouri. Sie betreibt 131 Krankenhäuser in 25 Bundesstaaten der USA, außerdem Seniorenheime und Pflegedienste. Rund 150.000 Mitarbeiter engagieren sich für Menschen in Krankheit, Alter und Behinderung. Der Jahresumsatz beträgt rund 20 Milliarden US-Dollar.

Aktion Benjamin macht Hilfe möglich

„Luciano ist eines von mehreren Kindern aus dem Friedensdorf Oberhausen, die wir im Rahmen der Aktion Benjamin – Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten – im St. Franziskus-Hospital Ahlen erfolgreich behandeln konnten“, berichtet Dr. Thomas Haug, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie. Bei dem fünfjährigen Jungen Luciano aus Angola war der rechte Unterschenkel durch eine chronische Knocheneiterung völlig zerstört. Zahlreiche eiternde Fisteln hatten Haut und Muskulatur so schwer geschädigt, dass die Abnahme des rechten Beines unterhalb des Kniegelenkes als einzige Möglichkeit blieb. Der linke Unterschenkel zeigte ein ähnliches Bild. Hier mussten acht Zentimeter des zerstörten Schienbeinknochens entfernt werden. Mit einem chirurgischen Kunstgriff wurde das Schienbein wiederhergestellt. Luciano wurde mit einer Unterschenkelprothese rechts versorgt und lernte wieder laufen. „Im Namen dieser Kinder, ihrer Eltern und in unserem Namen möchten wir allen, die durch ihre Spenden die Behandlung ermöglicht haben, auf das Herzlichste danken. Sicherlich wird das Friedensdorf wieder nach Angola oder Afghanistan reisen und bei uns anfragen, ob wir helfen können. Und das tun wir sehr gerne“, so Dr. Haug.